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Der ultimative Leitfaden für internationale Unternehmen beim Eintritt in den US-Markt

Oct 9

11 Min. Lesezeit

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Die internationale Geschäftswelt sieht zahlreiche Chancen in der Expansion auf den US-Markt, weshalb dieser eine große Menge an ausländischen Direktinvestitionen anzieht. Die USA führen zum zwölften Mal in Folge die Liste der attraktivsten Länder für Investoren an, wie im FDI Confidence Index 2024 des Global Business Policy Council von Kearney festgestellt wurde. Diese Attraktivität wird durch ein BIP-Wachstum gestützt, das im Jahr 2023 die Erwartungen übertroffen hat, was hauptsächlich auf die Verbraucherausgaben, staatliche Investitionen und hohe Exportquoten zurückzuführen ist. Dadurch stärkt die Globalisierung das Vertrauen in den amerikanischen Markt erheblich. Viele internationale Unternehmer haben sich aufgrund des enormen Potenzials dazu entschlossen, auf den US-Markt zu expandieren. Dieser Leitfaden soll Einblicke in diesen Markt und Tipps zum Erfolg in ihm bieten.


Die amerikanische Arbeitsethik verstehen

Um auf dem US-Markt erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die amerikanische Arbeitsethik zu verstehen und zu respektieren. Eine der auffälligsten Eigenschaften ist die direkte und offene Kommunikation. Amerikaner bevorzugen es, auf den Punkt zu kommen und wertschätzen eine klare, sachliche Ausdrucksweise ohne Umwege. Besprechungen und Diskussionen sollten daher direkt und fokussiert auf das Wesentliche sein, um Missverständnisse zu vermeiden.

Beziehungsaufbau ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftslebens in den USA. Auch wenn Amerikaner stark auf Produktivität ausgerichtet sind, schätzen sie Vertrauen und gute Beziehungen. Networking-Events, Geschäftsessen und informelle Treffen sind gängige Methoden, um solche Beziehungen aufzubauen. Seien Sie darauf vorbereitet, mit Smalltalk zu beginnen, da dies oft als Einstieg ins Geschäftsgespräch dient. Themen wie das Wetter oder Sport eignen sich gut, um unpassende Themen zu vermeiden.

Im amerikanischen Geschäftsleben ist die Kommunikation in der Regel schnell und effizient, und Pünktlichkeit gilt als Zeichen von Professionalität. Es wird erwartet, dass man Termine und Fristen einhält, und es wird geschätzt, wenn man früher als geplant liefert. Dies trägt dazu bei, ein positives Bild zu schaffen.

Amerikaner gelten auch als risikofreudig und geschäftsorientiert und haben oft den Wunsch, neue Ideen zu entwickeln und kreativ zu sein. Dies kann eine Stärke und Herausforderung zugleich sein: Einerseits wird Kreativität geschätzt, andererseits wird erwartet, dass Ideen durch Daten und ein solides Geschäftsmodell gestützt werden. Ein faktenbasiertes, lösungsorientiertes Arbeiten wird hoch geschätzt.

Ein weiteres wichtiges Element ist das Verständnis für Verträge und rechtliche Vereinbarungen, darunter Geheimhaltungsvereinbarungen. In den USA reicht ein Handschlag oder eine mündliche Absprache für größere Geschäfte nicht aus – alles muss schriftlich dokumentiert werden. Es wird daher empfohlen, einen Anwalt zu Rate zu ziehen, um Verträge zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den Gesetzen entsprechen.

In der Entscheidungsfindung verwenden einige amerikanische Unternehmen hierarchische Modelle, aber es wird zunehmend üblich, dass auch die Meinungen von Mitarbeitern und mittlerem Management berücksichtigt werden. Während die endgültigen Entscheidungen oft von der Führungsebene getroffen werden, sind konstruktive Diskussionen und verschiedene Perspektiven durchaus erwünscht.

Amerikanische Arbeitnehmer arbeiten oft hart, um Anerkennung für ihre Leistungen zu bekommen, und übernehmen Eigenverantwortung. Es ist üblich, dass individuelle Leistungsziele festgelegt werden, und der Wettbewerb zwischen Kollegen ist Teil der Kultur. Bereiten Sie sich darauf vor, sowohl eigene als auch fremde Erfolge hervorzuheben.

Mit einem klaren Verständnis dieser Aspekte der amerikanischen Arbeitsethik fällt es leichter, sich an die Geschäftskultur anzupassen und den Grundstein für eine erfolgreiche Tätigkeit auf dem US-Markt zu legen.


Juristische und regulatorische Anforderungen

Der US-Markt ist stark durch gesetzliche und regulatorische Anforderungen geprägt, bevor man in ihn eintreten kann. Unter den richtigen Bedingungen kann man jedoch problemlos eine Niederlassung aufbauen. Der erste Schritt in diesem Prozess ist die Wahl der passenden Geschäftsform. Limited Liability Companies (LLCs) und Corporations sind die am häufigsten genutzten Optionen in den USA. LLCs bieten bestimmte steuerliche und andere Vorteile, die vor allem für kleine Unternehmen attraktiv sind. Corporations können hingegen Aktien ausgeben und sind daher besonders attraktiv für Aktionäre.

Nachdem die passende Geschäftsstruktur gewählt wurde, folgt die Registrierung des Unternehmens. Dies erfolgt in dem Bundesstaat, in dem das Unternehmen tätig sein soll. Jeder Staat hat seine eigenen Vorschriften zur Firmengründung, daher ist es wichtig, sich über die geltenden Regelungen in dem jeweiligen Gebiet zu informieren. In der Regel sind die „Articles of Incorporation“ für eine Corporation oder die „Articles of Organization“ für eine LLC erforderlich, die gegen Zahlung einer Gebühr eingereicht werden müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beantragung einer Arbeitgeber-Identifikationsnummer (EIN) bei der IRS. Eine EIN fungiert als Steuer-ID für das Unternehmen und wird häufig für die Beantragung einer Geschäftslizenz, die Eröffnung von Geschäftskonten oder die Einstellung von Mitarbeitern benötigt. Die Bewerbung um eine EIN kann direkt über das Internet bei der IRS ausgefüllt werden.

Ein dritter Bereich betrifft die Einhaltung von Vorschriften auf Bundes-, Staats- und lokaler Ebene. Je nach Branche können bestimmte Lizenzen oder Genehmigungen erforderlich sein. Beispielsweise benötigen Unternehmen in der Lebensmittelbranche eine Lizenz des Gesundheitsamtes, während Bauunternehmen eine Baugenehmigung benötigen. Eine gründliche Recherche ist notwendig, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen Ihrer Branche erfüllt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutz des geistigen Eigentums (IP). Die USA verfügen über strenge IP-Gesetze, doch es sind Maßnahmen erforderlich, um den Schutz der eigenen Vermögenswerte sicherzustellen. Überlegen Sie, Ideen, Domainnamen oder Slogans so früh wie möglich beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) zu schützen. Dadurch werden Ihre Marken und Ideen gesichert und Sie haben im Falle von Rechtsverstößen die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten.

In den USA sind Arbeitsgesetze detailliert und unterscheiden sich teilweise von Bundesstaat zu Bundesstaat. Wichtige Gesetze, die Sie kennen sollten, sind das Fair Labor Standards Act (FLSA), das Regelungen zu Löhnen und Arbeitsbedingungen einschließlich Kinderarbeitsgesetze umfasst. Wenn eine Einrichtung dem Occupational Safety and Health Act (OSH Act) unterliegt, ist es wichtig, die damit verbundenen Anforderungen zu verstehen und zu erfüllen. Die Beratung durch einen Arbeitsrechtler kann Ihnen dabei helfen, diese Anforderungen zu erfüllen und potenzielle Probleme zu vermeiden.

Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wird zunehmend verpflichtend, insbesondere für Unternehmen, die mit bestimmten Kundendaten arbeiten. In den USA gibt es eine Reihe von Datenschutzgesetzen, wie den California Consumer Privacy Act (CCPA) und HIPAA für Gesundheitsdaten. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Vorgaben in Ihrer Organisation umsetzen, da Nichteinhaltung finanzielle Strafen und negative Publicity nach sich ziehen kann.

Abschließend, wenn Sie planen, Mitarbeiter in den USA einzustellen, ist es wichtig, sich mit den Visums- und Einwanderungsbestimmungen vertraut zu machen. Ausländische Arbeitskräfte können verschiedene Visa-Optionen nutzen, wie etwa das H-1B- und das L-1-Arbeitsvisum. Da der Einwanderungsprozess komplex ist, kann die Unterstützung durch einen Einwanderungsanwalt hilfreich sein.

Wenn diese rechtlichen und regulatorischen Anforderungen im Voraus geklärt sind, kann ein starkes Geschäft auf dem US-Markt aufgebaut werden.


Einrichtung eines Unternehmens in den USA: Die Grundlagen

Die Gründung eines Unternehmens in den USA erfordert mehrere Schritte, aber wenn sie korrekt ausgeführt werden, kann das Unternehmen rechtlich etabliert werden und eine solide Basis für den Erfolg schaffen. Hier sind die grundlegenden Schritte für die Firmengründung in den USA:

  1. Wahl der passenden GeschäftsformDer erste Schritt besteht darin, die geeignete Unternehmensstruktur auszuwählen. Häufige Formen sind die Limited Liability Company (LLC) und die Corporation. LLCs sind flexibel und werden oft bevorzugt, da Gewinne und Verluste direkt auf die Gesellschafter übertragen werden können. Corporations hingegen können Aktien an Investoren ausgeben, was für wachstumsorientierte Unternehmen besonders attraktiv ist.

  2. UnternehmensgründungNach der Wahl der Unternehmensstruktur erfolgt die Eintragung des Unternehmens. In der Regel müssen dafür die „Articles of Organization“ für eine LLC oder die „Articles of Incorporation“ für eine Corporation im gewählten Bundesstaat eingereicht werden. Jeder Bundesstaat hat dabei eigene Vorschriften und Gebühren, die beachtet werden müssen.

  3. Beantragung einer Arbeitgeber-Identifikationsnummer (EIN)Ein nächster wichtiger Schritt ist die Beantragung einer Arbeitgeber-Identifikationsnummer (EIN) bei der IRS, die als Steuer-ID für das Unternehmen fungiert. Diese Nummer ist notwendig für Steuerzwecke, die Eröffnung eines Bankkontos und die Einstellung von Mitarbeitern. Die EIN kann einfach über das Online-Portal der IRS beantragt werden.

  4. Eröffnung eines US-BankkontosUm in US-Dollar Transaktionen durchzuführen, ist ein US-Bankkonto unverzichtbar. Die meisten Banken verlangen die EIN, die Gründungsdokumente und einen Identitätsnachweis. Einige Banken fordern auch eine Mindesteinlage, daher ist es ratsam, dies im Vorfeld zu prüfen.

  5. Erforderliche Genehmigungen und LizenzenJe nach Branche kann es notwendig sein, spezielle Genehmigungen oder Lizenzen einzuholen. Beispielsweise benötigen Lebensmittelunternehmen Gesundheitsgenehmigungen, während Bauunternehmen Baugenehmigungen benötigen. Informieren Sie sich über die spezifischen Anforderungen auf bundesstaatlicher, staatlicher und lokaler Ebene.

  6. US-Adresse für Ihr UnternehmenObwohl eine physische Adresse in den meisten Fällen nicht zwingend erforderlich ist, kann eine US-Adresse das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern stärken. Sie können auch eine virtuelle Adresse oder ein Co-Working-Büro nutzen, wenn Sie kein festes Büro einrichten möchten.

  7. Einhaltung der ArbeitsgesetzeFalls Sie Mitarbeiter in den USA einstellen möchten, ist es wichtig, die US-Arbeitsgesetze zu kennen, insbesondere das Fair Labor Standards Act (FLSA) und den Occupational Safety and Health Act (OSHA), die Regelungen zu Arbeitszeiten, Entlohnung und Arbeitsschutz umfassen. Bei der Einstellung von Mitarbeitern aus dem Ausland ist es ebenfalls wichtig, sich über Visums- und Einwanderungsanforderungen zu informieren.

  8. Steuerliche und finanzielle AnforderungenDie Steuerlandschaft in den USA ist komplex und umfasst Bundes-, Staats- und lokale Steuern. Ein erfahrener Steuerberater kann Ihnen helfen, Ihre Steuerpflichten zu erfüllen und eine effektive Buchführung zu gewährleisten.

  9. Nutzung von FachleutenExperten wie Steuerberater, Rechtsanwälte oder Beratungsunternehmen wie Middle Earth Consulting AB können den Prozess der Firmengründung und die Einhaltung der Vorschriften erheblich erleichtern, indem sie Sie bei der Auswahl der geeigneten Unternehmensform, der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und der Umsetzung von Markteintrittsstrategien unterstützen.

Zusammengefasst: Eine erfolgreiche Gründung in den USA erfordert eine gründliche Planung und sorgfältige Ausführung jedes Schrittes, sei es die Wahl der Unternehmensstruktur oder die Beantragung der erforderlichen Genehmigungen. Indem Sie die Grundlagen beachten, schaffen Sie eine solide Basis für Ihre Geschäftstätigkeit auf dem US-Markt.


Marketing für US-Verbraucher

Bei der Vermarktung an amerikanische Verbraucher ist es entscheidend, eine Strategie zu entwickeln, die auf die spezifische Zielgruppe zugeschnitten ist. Die Definition der Zielkunden ist der erste Schritt in der Erstellung des Marketingplans. Der US-Markt ist groß und vielfältig, und die Verbraucher bevorzugen unterschiedliche Produkte, abhängig von ihrem Alter und kulturellen Hintergrund. Durch eine detaillierte Marktanalyse lassen sich die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen genau bestimmen.

Eine erfolgreiche Marketingstrategie für den US-Markt kommt heute kaum ohne digitale Marketingkanäle aus. Plattformen wie Google, Facebook, Instagram und LinkedIn bieten maximale Reichweite und effektive Werbemöglichkeiten. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist wichtig, damit Ihr Unternehmen in den Suchmaschinen gefunden wird. Es ist ratsam, Suchmaschinen zu analysieren, um herauszufinden, wie potenzielle Kunden nach Ihren Produkten suchen, und den Inhalt der Website entsprechend anzupassen. Die Nutzung von Pay-per-Click (PPC)-Werbung kann eine gute Möglichkeit sein, Kunden anzusprechen.

Social-Media-Marketing ist ein weiterer wirkungsvoller Weg, um mit US-Kunden in Kontakt zu treten. Jede Plattform hat eine eigene Zielgruppe und einen eigenen Stil. Visuell geprägte Marken finden beispielsweise auf Instagram besonders viel Aufmerksamkeit. Jede Plattform kann dabei helfen, eine starke Fangemeinde aufzubauen. Außerdem können Sie Markenbotschafter einbeziehen, die Ihre Produkte offen unterstützen und bei Ihrer Zielgruppe Vertrauen genießen, um die Reichweite und Glaubwürdigkeit Ihrer Kampagne zu erhöhen.

Die Einbindung von Content-Marketing in den Markenaufbau positioniert das Unternehmen als Autorität in der jeweiligen Branche. Dazu gehört das Erstellen hochwertiger Blogartikel, Videos und ansprechender Infografiken, die der Zielgruppe einen Mehrwert bieten. Saood und Lauore (2015, S. 248) betonen, dass solche Themen am besten durch lehrreiche und informative Inhalte angesprochen werden. E-Mail-Marketing ist ideal für die Pflege von Leads und zur langfristigen Kundenbindung. Hier sollten Sie die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe in den Fokus rücken und mit gezielten E-Mail-Kampagnen Lösungen anbieten.

Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung einer funktionierenden Marketingstrategie für die USA ist das Verständnis für regionale Unterschiede im Konsumverhalten. Während die Westküste oft umwelt- und nachhaltigkeitsbewusst ist, neigen Verbraucher im Mittleren Westen eher zu preisorientierten Entscheidungen. Regionale Botschaften und Angebote können die Chancen erhöhen, die Zielgruppe besser zu erreichen.

Ein starkes Markenimage ist unverzichtbar, um amerikanische Verbraucher zu gewinnen. Ihre Marke sollte Werte vermitteln und sich von der Konkurrenz abheben. Es ist wichtig, dass das Markenbild in allen Kanälen – von der Website bis zu Social-Media-Profilen – konsistent ist. Emotionale Geschichten können helfen, das Interesse der Zielgruppe zu wecken und eine Verbindung zur Marke aufzubauen.

Kundenempfehlungen und Bewertungen sind ebenfalls von großer Bedeutung. Positive Online-Bewertungen tragen maßgeblich dazu bei, Vertrauen aufzubauen und den Verkauf zu fördern. Eine gut gestaltete Website ermutigt Kunden, Bewertungen auf Plattformen wie Google und Yelp zu hinterlassen. Das Beantworten von Bewertungen zeigt, dass Ihnen die Meinung Ihrer Kunden wichtig ist und dass Sie sich kontinuierlich verbessern möchten.

Die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und Messen ermöglicht es Ihnen, Ihre Zielgruppe persönlich zu erreichen. Solche Events sind großartig, um Produkte zu präsentieren, Feedback zu sammeln und neue Kunden oder Partner zu finden. Sie verbessern zudem das Markenimage in einer bestimmten Region oder Branche.

Durch die Anwendung dieser Methoden können Marketer in den USA ihre Reichweite erhöhen und ihre Unternehmen erfolgreich in den stark umkämpften Markt einführen.


Navigieren im US-Steuer- und Finanzsystem

Der Umgang mit dem amerikanischen Steuer- und Finanzsystem kann besonders für ausländische Unternehmen eine Herausforderung sein. Mit grundlegenden Kenntnissen über die wichtigsten Aspekte können Sie Ihre Pflichten jedoch effektiv erfüllen und Ihre Geschäfte in geordneten Bahnen führen. Zunächst sollten Sie sich mit den drei Steuerstufen vertraut machen, die in den USA existieren: Bundes-, Staats- und Kommunalsteuern. Während Bundessteuern für jedes Unternehmen gelten, können die Steuersätze auf staatlicher und lokaler Ebene von Staat zu Staat erheblich variieren. Die Internal Revenue Service (IRS) ist die Behörde, die das amerikanische Steuersystem verwaltet. Um Steuerprobleme zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass alle relevanten Bundessteuern, wie Einkommenssteuer, Lohnsteuer, Sondersteuern oder Verbrauchssteuern, pünktlich gezahlt werden.

Die Steuervorschriften auf staatlicher Ebene unterscheiden sich ebenfalls. So erheben einige Staaten, wie Nevada und Texas, keine persönliche Einkommenssteuer, während andere wie New York und Kalifornien höhere Steuern haben. In vielen Staaten wird eine Verkaufssteuer auf Produkte erhoben, die an Kunden verkauft werden. Diese Steuer wird vom Kunden erhoben und an den Staat abgeführt. Informieren Sie sich über die allgemeinen und besonderen Steuerregelungen in den Staaten, in denen Sie tätig werden möchten.

Auch auf lokaler Ebene gibt es zusätzliche Steuern, die die Angelegenheit noch komplexer machen. Diese umfassen in der Regel verschiedene Steuern wie Grundsteuer, Geschäftslizenzen und lokale Verkaufssteuern. Stellen Sie sicher, dass Sie sich mit den Steuerregelungen in der jeweiligen Stadt und im Landkreis, in dem Ihr Unternehmen ansässig ist oder tätig sein möchte, vertraut machen.

Es empfiehlt sich, einen Experten für Buchhaltung oder einen Steuerberater hinzuzuziehen. Ein erfahrener Steuerberater kann Sie bei der Steuererklärung in den USA unterstützen, sicherstellen, dass keine Abzüge übersehen werden, und dafür sorgen, dass alle Fristen eingehalten werden. Eine professionelle Buchführung ist zudem unerlässlich, da sie für die Vorbereitung auf Steuererklärungen und mögliche Prüfungen entscheidend ist.

Ein grundlegendes Verständnis des US-Finanzsystems ist ebenfalls von großer Bedeutung. Wenn Sie Geschäfte in den USA tätigen, werden Sie nicht umhin kommen, mit der Währung US-Dollar zu arbeiten. Wählen Sie eine Bank, die zu Ihrem Unternehmen passt und die internationale Überweisungen, Online-Banking und Handelstransaktionen ermöglicht. In bestimmten Fällen bieten Banken auch Betriebskapitallinien an, die beim periodischen Cashflow helfen können.

Die Bezahlungsarten sind ebenfalls ein wichtiger Faktor. Amerikanische Kunden bezahlen in der Regel mit Kredit- oder Debitkarten, über PayPal oder zunehmend mit mobilen Bezahldiensten wie Apple Wallet oder Google Wallet. Die Wahl eines vertrauenswürdigen Zahlungsabwicklers gewährleistet sichere Transaktionen und erhöht die Kundenzufriedenheit.

Schließlich sollten Sie die Rolle von Kreditscores in den USA verstehen. Sowohl persönliche als auch geschäftliche Kreditscores beeinflussen, wie leicht man an Finanzierungsmöglichkeiten gelangt und Beziehungen zu Lieferanten aufbauen kann. Eine gute Kredithistorie mit pünktlicher Schuldentilgung und einem soliden Schuldenmanagement wird Ihrem Unternehmen langfristig zugutekommen.

Mit einem Verständnis dieser Elemente können Sie Ihr Unternehmen besser an den US-Finanzmarkt anpassen und Ihre Geschäfte erfolgreich führen.


Häufige Herausforderungen und wie man sie überwindet

Ein Unternehmen in den USA zu gründen ist ein lohnendes Vorhaben, bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich. Eine der größten Hürden sind die rechtlichen und regulatorischen Anforderungen. Haben Sie jemals versucht, das US-Rechtssystem zu verstehen, das komplex und in vielen Bereichen staatsspezifisch ist? Dies kann schnell überwältigend sein. Um dies zu vermeiden, sollten Sie gründlich planen und einen Anwalt hinzuziehen, der mit amerikanischem Wirtschaftsrecht vertraut ist. Middle Earth Consulting AB kann Ihnen in diesen Fragen zur Seite stehen, sodass Sie sich keine Sorgen um rechtliche Angelegenheiten machen müssen.

Auch kulturelle Unterschiede können ein Hindernis darstellen. In manchen Kulturen, wie der salvadorianischen, ist Pünktlichkeit bei geschäftlichen Anrufen weniger wichtig, während die amerikanische Geschäftskultur Wert auf Direktheit, Pünktlichkeit und schnelle Lieferung legt. Um sich an diese Normen anzupassen, sollten Sie die amerikanischen Geschäftsgepflogenheiten im Voraus studieren. Die Teilnahme an Schulungen kann hier hilfreich sein und Ihnen helfen, sich schneller anzupassen. Ein lokales Netzwerk aufzubauen kann ebenfalls vorteilhaft sein und den Anpassungsprozess beschleunigen.

Der Wettbewerb auf dem US-Markt ist hart, da viele Märkte bereits gesättigt sind, was es für neue Akteure schwierig macht, gehört zu werden. Um dies zu erreichen, ist eine sorgfältige Marktanalyse erforderlich, um herauszufinden, was der Markt benötigt und was bisher nicht abgedeckt wurde. Konzentrieren Sie sich auf die einzigartigen Merkmale Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung und schaffen Sie ein starkes Wertversprechen.

Social Media und Online-Marketing sind nützliche Werkzeuge, um Ihre Reichweite zu vergrößern und Ihre Zielgruppe effizient zu erreichen. Finanzmanagement ist ein weiteres Gebiet, das für internationale Unternehmen oft Schwierigkeiten birgt. Das Steuersystem in den USA ist komplex und umfasst Bundes-, Staats- und Kommunalsteuern. Es ist kostengünstiger, einen erfahrenen Buchhalter hinzuzuziehen, der die amerikanischen Finanzpraktiken versteht und weiß, wie man eine ordnungsgemäße Buchführungsstruktur aufbaut, um Steuerlasten und rechtliche Probleme zu minimieren.

Die Suche nach zuverlässigen Lieferanten und der Aufbau einer reibungslosen Lieferkette kann ebenfalls eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn Sie nicht mit US-Lieferanten vertraut sind. In solchen Fällen ist es ratsam, gute Beziehungen zu lokalen Anbietern aufzubauen und einen Logistikberater in Betracht zu ziehen, um potenzielle Engpässe zu vermeiden. Dies kann dazu beitragen, Risiken zu verringern und die Versorgungskette zu verbessern.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, qualifiziertes Personal zu finden, da die Konkurrenz um Arbeitssuchende groß ist. Unternehmen, die attraktive Vergütungspakete und Zusatzleistungen anbieten und klare Unternehmensziele und Werte kommunizieren, ziehen die besten Talente an. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Personalvermittlern kann ebenfalls helfen, schnell die passenden Mitarbeiter zu finden.

Indem Sie diese Herausforderungen im Voraus angehen und strategisch planen, können Sie Ihr Unternehmen erfolgreich im US-Markt positionieren.

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